Ragù alla Bolognese

by Dinnerfee
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Schon als Kind hatte ich eine absolute Schwäche für Spaghetti Bolognese. Sobald meine Mama diese Köstlichkeit servierte, stürzte ich mich auf den Teller wie ein hungriger Tiger. Da blieb garantiert keinen Fitzelchen übrig – ich gebe zu, ab und an habe ich sogar den Teller ausgeleckt. 🙂 Leider war der Rest der Familie kein großer Verfechter des norditalienischen Saucenklassikers, daher stand er nur höchst selten auf dem Speiseplan.

Wie gut, dass ich mittlerweile selbst ganz passabel kochen kann. Und so landet meine köstliche Sauce Bolognese regelmäßig bei uns auf dem Tisch. Und die ganze Familie ist begeistert. Und weil dem so ist, möchte ich mein leckeres Bolognese-Rezept unbedingt mit dir teilen! 🙂

Ragù alla bolognese –  Der köstliche Evergreen aus Bologna                                

Wie der Name schon sagt, stammt die das echte Ragù alla bolognese aus Bologna. Dabei gibt es das italienische Traditionsgericht schon ziemlich lange: Bereits im 19. Jahrhundert wurde es als Beilage zu Pasta serviert. Das Originalrezept wurde seitdem zahlreichen Abwandlungen unterzogen, wobei so manches Rezept nichts mehr mit dem ursprünglichen Ragù alla bolognese zu tun hat. Ich sage nur „schnelle Bolognesesauce in nur 30 Minuten“. Jaja, ich weiß, schnelle und einfache Gerichte sind heutzutage beliebter denn je. Der Alltag ist stressig genug, da hat man weder Zeit noch Lust, sich ewig an den Herd zu stellen. Aber ein Ragù ist und bleibt ein Schmorgericht und das braucht Zeit.

Meine Sauce Bolognese köchelt daher mindestens 3 Stunden. Weil ich allerdings auch nicht ständig einen Topf auf dem Herd im Blick behalten kann, schmort meine Sauce einfach im Backofen. Was gehört sonst noch zu einer richtigen Sauce Bolognese? Karotten, Staudensellerie, Zwiebeln, Knoblauch, Rinderhackfleich Tomatenmark, Zucker, gehackte Tomaten, Rinderfond, Rotwein, Milch und last but not least eine ordentliche Portion Butter. Wozu Butter? Für das Soffritto – ein Muss für jede echte Sauce Bolognese!

Soffritto – Die Basis für die perfekte Bolognese Sauce

Eine echte Sauce Bolognese kommt nicht ohne Soffritto aus. Es ist DIE Basis für eine leckere Pasta-Sauce. Dazu werden Karotten, Staudensellerie und Zwiebeln in ganz kleine Würfel geschnitten und mit Butter bei geringer Hitze sanft gedünstet. Wichtig ist, dass du das Gemüse wirklich sehr klein schneidest und es nicht brätst. Das Dünsten dauert gut 30 Minuten, in dieser Zeit kannst du schon mal mit dem Ragù beginnen.

Dazu wird das Hackfleisch scharf angebraten, es darf ruhig schön Farbe annehmen. Dann gibst du Tomatenmark und etwas Zucker hinzu und lässt alles kurz weiterbraten. Nun löschst du das Ganze mit Rotwein ab. Sobald dieser etwas eingekocht ist, gibst du Rinderfond, gehackte Tomaten, kleingeschnittenen Knoblauch, Milch und natürlich das Soffritto hinzu. Etwas Salzen und Pfeffern und dann ab damit in den Backofen! Bei 160 Grad Ober-/Unterhitze gart das Ragù fast von alleine. Und das ist auch gut so, denn 3 Stunden sollte das köstliche Sößchen auf jeden Fall köcheln. Ich lasse die Sauce übrigens anschließend noch eine weitere Stunde im offenen Topf auf dem Herd ein bisschen einkochen, bis sie die perfekte Konsistenz hat. Zum Schluss schmeckst du die Soße ganz nach deinem Geschmack mit  Salz und Pfeffer ab.

Keine Bolognese ohne die richtige Pasta & Käse

Was wäre eine Sauce Bolognese ohne die richtigen Nudeln und Käse? Das wäre ja fast wie Sommer ohne Sonne! Nein nein, niemand möchte hier deutsche Verhältnisse, bella Italia ist hier angesagt! Wobei eine echte Bolognese in Italien niemals mit Spaghetti serviert wird. Die langen dünnen Nudeln nehmen nämlich viel zu wenig von der gehaltvollen Sauce auf, stattdessen greifen unsere italienischen Nachbarn hier lieber auf Pappardelle, Fettuccine oder Rigatoni. An diesen breiten Nudeln haftet die köstliche Sauce nämlich viel besser. Da es bei uns zu Hause zu Sauce Bolognese aber immer Spaghetti gab (typisch Deutsch eben), bin ich dabei geblieben. Denn was sind schon italienische Vorlieben gegenüber den schönsten Kindheitserinnerungen? 🙂

Noch ein Wort zum Käse – bei mir persönlich kommt über fast jedes Pasta-Gericht eine Wagenladung geriebener Käse. Mein Favorit ist hier mittlerweile ein milder Pecorino, aber natürlich geht auch Parmesan oder Gran Padano.

Bist du auch so ein großer Pastafan? Dann solltest du meine Spaghetti Bolognese unbedingt probieren! Ich bin schon gespannt, wie sie dir schmecken. J

Wenn dir das Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Über eine Bewertung des Rezeptes freue ich mich natürlich auch. Klicke dazu einfach auf die Sternchen am Ende des Beitrags.

Weitere leckere Pastagerichte findest du hier:

So und nun wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!

Deine Marina

Sauce Bolognese - Ragù alla Bolognese

Der köstliche Pastaklassiker aus Bologna begeistert einfach jeden! Kein Wunder, eine echte Sauce Bolognese schmeckt einfach köstlich! Doch Bolognese ist nicht gleich Bolognese. Das Geheimnis? Original italienisches Soffritto als Saucenbasis, bestes Rinderhack, frischer Knoblauch, guter Rotwein und ganz viel Zeit und Liebe bei der Zubereitung. Dazu gute Pasta und frisch geriebener Pecorino - fertig ist der norditalienische Nudeltraum!
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Gericht Fleich, Hauptgericht, Pasta
Land & Region Italienisch
Portionen 6

Zutaten
  

  • 1 kg Rinderhackfleisch
  • 2 Zwiebeln, große
  • 4 Knoblauchzehen, frisch
  • 4 Karotten
  • 4 Stangen Staudensellerie
  • 70 g Butter
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL brauner Zucker
  • 2 Dosen gehackte Tomaten
  • 250 ml Rotwein
  • 500 ml Rinderfond
  • 500 ml Milch
  • Meersalz, frisch gemahlen
  • schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • 750 g Spaghetti
  • Parmesan oder Pecorino, frisch gerieben optional

Anleitungen
 

  • Für das Soffritto Zwiebeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Karotten und Staudensellerie fein würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen und das Gemüse darin bei geringer Hitze garen, bis es weich und glasig ist (nicht bräunen!).
  • In der Zwischenzeit Öl in einem großen Topf erhitzen und das Hackfleisch darin scharf anbraten, bis es anfängt zu bräunen. Mit dem Zucker bestäuben und so lange weiterbraten, bis der Zucker zu karamellisieren beginnt. Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Sobald der Rotwein fast verkocht ist, den Rinderfond und die Milch zugeben. Anschließend die Dosentomaten zugeben und alles gut verrühren. Knoblauch schälen und fein hacken.
  • Sobald das Fleisch mit Fond, Milch und Tomaten aufkocht, das Soffritto und den Knoblauch hinzugeben. Noch einmal alles gut verrühren und den Topf mit einem Deckel verschließen. Die Bolognese im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad (Ober-/Unterhitze) ca. 3 Stunden garen.
  • Nach dem Ende der Garzeit den Topf aus dem Backofen nehmen und ohne Deckel bei mittlerer Hitzezufuhr auf dem Herd eine weitere Stunde köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Spaghetti nach Packungsanweisung garen und zusammen mit der Bolognese Sauce auf Tellern verteilen. Nach Geschmack mit frisch geriebenem Parmesan oder Pecorino bestreuen und servieren.

Notizen

Die Bolognese Sauce schmeckt am besten, wenn du sie bereits am Vortag zubereitest und sie dann am Tag des Verzehrs noch eine halbte Stunde auf dem Herd köcheln lässt. 
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Hinweis: Dieser Beitrag enthält KEINE bezahlte Werbung – Die Produktempfehlungen entsprechen meiner persönlichen Meinung. Die Produkte wurden mir weder unentgeltlich zur Verfügung gestellt noch wurde ich anderweitig für die namentliche Erwähnung der Produkte entlohnt.

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3 Kommentare

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Carsten 1. April 2023 - 11:07

4 stars
So und fast nicht anders 😉
Den Knobloch erst zum Schluss, sonst wird er bitter und nur die Hälfte der Milch.
Sehr gutes Rezept!!

Antworten
Dinnerfee 3. April 2023 - 14:27

Hallo Carsten,
Freut mich sehr, dass dir mein Rezept gefällt!🤗 Und vielen lieben Dank für deine Tipps, werde ich beim nächsten Mal ausprobieren!🤗
Viele Grüße, Marina

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