Wenn ich in der Stadt eines vermisse, dann einen eigenen Gemüsegarten. Andererseits habe ich das Gegenteil eines grünen Daumens und ein Garten wäre bei mir verlorene Liebesmüh. Wie gut, dass es meine Mama gibt. Bei ihr wächst im Sommer alles, was das Veggie-Herz begehrt. Und ich werde bestens damit versorgt. Und so kam es, dass ich nach meinem letzten Besuch mit einer Wagenladung frisch geernteter Zucchini und Cocktailtomaten nach Hause fuhr.
Nun will das ganze leckere Zeug natürlich verkocht werden und ich überlege mir fast täglich neue Rezeptideen. Gestern Abend hatten wir Gäste und ich zauberte kurzerhand eine selbstgemachte Antipasti-Platte mit cremigem Burrata. Ein Gedicht!
Antipasti – köstlich mit sonnengereiften Tomaten & frischer Zucchini
Hast du schon einmal sonnengereifte Cocktailtomaten direkt vom Strauch gegessen? Wenn nicht, hast du echt was verpasst. Sie schmecken soooo herrlich aromatisch! Für meine Antipasti-Platte habe ich die reifsten Tomaten geerntet, die ich finden konnte. Neben den klassischen roten Cocktailtomaten hatte meine Mama noch eine orangefarbene Sorte im Angebot, was beim Servieren einfach toll aussah!
Auch bei den Zucchini habe ich mich im Gemüse-Eldorado meiner Mama bedient. Sie baut dort sogar zwei verschiedenen Sorten Zucchini an: grüne und gelbe. Geschmacklich merkte ich keinen Unterschied, aber optisch machte die grün-gelb-Kombi einfach mehr her und das Auge isst ja bekanntlich mit. 🙂
Antipasti selbstgemacht
Selbstgemachte Antipasti ist wirklich ganz einfach: Erst einmal wird das ganze Gemüse gewaschen. Die Tomaten halbierst du und vermischt sie mit kleingehackten Schalotten, Basilikum und einem Dressing aus Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Die Zucchini schneidest du in dünne Scheiben und salzt sie von beiden Seiten ein. Kurz durchziehen lassen und dann abtupfen. Mit Olivenöl brätst du sie beidseitig in einer Pfanne an und gibst sie dann zusammen mit Knoblauch, Öl, Pfeffer, Salz und Thymian in eine Schüssel und lässt sie so 2 Stunden zugedeckt durchziehen.
Die Zucchini werden schön auf einer großen Servierplatte angerichtet und mit dem Öl aus der Schüssel übergossen. Darauf kommen dann die Tomaten. Fehlt noch der Käse…
Burrata – eine exquisite Käsespezialität
Die Krönung der Antipasti-Platte waren vier Kugeln himmlisch zart-schmelzender Burrata aus dem besten Käseladen Regensburgs. Solltet du meiner geliebten Heimatstadt jemals einen Besuch abstatten, dann schau unbedingt in der Käse-Wiese vorbei. Hier bekommst du traditional handwerklich hergestellten Bio-Käse, der dich geschmacklich umhauen wird. Und obendrein wirst du von einer Inhaberin beraten, die Käse „laibt und lebt“. Besser geht’s nicht!
Wenn du echten Büffelmozzarella magst, wirst du Burrata lieben! Er wird nach dem gleichen Verfahren („Filata“) hergestellt und sieht äußerlich recht ähnlich aus: weich und weiß. Allerdings hat Burrata die Form eines zugebundenen Säckchens. Und darin verbirgt sich das Herzstück dieser wunderbaren Käsesorte: eine köstlich sahnige Mischung aus dickem Rahm und fein gezupftem Mozzarella, auch Stracciatella genannt. Sobald du den Burrata aufschneidest, fließt sie heraus und kann mit frischem Ciabatta aufgetunkt werden. Ein Genuss!
Meine persönliche Weinempfehlung
Was gibt es besseres zu Antipasti als einen waschechten Italiener? Ein Glas Farina Bianco di Custoza mit Trauben aus den Hügeln des Gardasees passt hier ganz wunderbar: weich, harmonisch und lebendig harmoniert dieser frische, vielseitige Weißwein einfach perfekt mit allerlei italienischen Vorspeisen.
Zu den Antipasti servierst du am besten einfach nur frisches, knuspriges Ciabatta. Mehr braucht es nicht für ein bisschen La Dolce Vita auf der eigenen Terrasse!
Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Nachkochen & schlemmen! Ich bin schon gespannt, wie du meine Antipasti mit Burrata findest!
Wenn dir das Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Über eine Bewertung des Rezeptes freue ich mich natürlich auch. Klicke dazu einfach auf die Sternchen am Ende des Beitrags.
So und nun wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!
Deine Marina
Antipasti mit Burrata
Zutaten
Zucchini
- 1 kg Zucchini verschiedene Sorten
- 8 Knoblauchzehen frisch
- 1 Zweig Rosmarin frisch
- 8 Stiele Thymian frisch
- Olivenöl
- Salz
Tomaten
- 750 g Cocktailtomaten
- 2 Schalotten
- 1 Zitrone (den Saft davon)
- 1 Handvoll Basilkumblätter
- Salz
- Pfeffer
Weitere Zutaten
- 2 Burrata
- Aceto Balsamico mindestens 8 Jahre alt
- Ciabatta
Anleitungen
Zucchini
- Zucchini waschen und je nach Größe längs oder quer in Scheiben (ca. 0,5 cm breit) schneiden.
- Scheiben beidseitig salzen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Dann abtupfen.
- Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zucchinischeiben portionsweise darin von beiden Seiten anbraten. Anschließend in eine verschließbare Schüssel geben.
- Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden und in 2 EL Olivenöl anbraten. Nicht zu braun werden lassen, sonst wird der Knoblauch bitter!
- Den gebratenen Knoblauch samt Öl über die Zucchini gießen. Etwas salzen und pfeffern.
- Thymian abzupfen und unter die Zucchini mischen.
- Alles für mindestens 2 Stunden durchziehen lassen.
Tomatensalat
- Die Cocktailtomaten waschen, halbieren und in eine Schüssel füllen.
- Schalotten schälen, fein würfeln und zu den Tomaten geben. 2 EL Olivenöl und den Zitronensaft zugeben und alles gut vermengen.
- Basilikum waschen, grob hacken und ebenfalls unter die Tomaten mischen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Kurz durchziehen lassen.
Servieren
- Die Zucchinischeiben auf eine Servierplatte legen und mit dem Knoblauch und dem Öl aus der Schüssel beträufeln.
- Den Tomatensalat auf den Zucchinischeiben verteilen.
- Den Burrata aus der Lake nehmen und die Kugeln auf die Antipasti setzen.
- Mit altem Aceto-Balsamico beträufeln.
- Das Ciabatta in Scheiben schneiden und dazu servieren.
Hinweis: Dieser Beitrag enthält KEINE bezahlte Werbung – Die Produktempfehlungen entsprechen meiner persönlichen Meinung. Die Produkte wurden mir weder unentgeltlich zur Verfügung gestellt noch wurde ich anderweitig für die namentliche Erwähnung der Produkte entlohnt.