Österreichischer Abend

by Dinnerfee
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Kurz vor dem offiziellen Start der Kürbis-Saison bekommt ihr von mir schon mal vorab das perfekte Menü dazu geliefert! Ich zeige euch, wie vielfältig mein absolutes Lieblingsgemüse ist und was ihr alles Tolles daraus machen könnt: Eine leichte, raffinierte Vorspeise, die köstliche Abwandlung einer landestypischen Hauptspeise und als krönenden Abschluss eine himmlische Nachspeise, die süchtig macht. Und das Ganze auch noch komplett vegetarisch!

Seid ihr bereit? Dann auf den Kürbis, fertig, los!

Das Motto

Nachdem mein bayerischer Abend nun schon eine Weile her ist, habe ich mich über das neue Wochenmotto riesig gefreut: ein österreichischer Abend! Ich liebe Ländermottos! Zu entdecken, welche Vor-, Haupt- und Nachspeisen für ein bestimmtes Land typisch sind, ist echt interessant und oft auch ganz schön überraschend.

Bei der österreichischen Küche denkt man ja oft gleich an Frittatensuppe, Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn. Dabei haben unsere lieben Nachbarn kulinarisch so viel mehr zu bieten!

Ich hatte erstmal keine Ahnung, was ich denn bei meinem österreichischen Abend kochen sollte. Aber eines wusste ich ganz genau: Das komplette Menü sollte vegetarisch werden! Damit schieden Wiener Schnitzel, Fiaker-Gulasch und Tafelspitz schon mal aus. Und von Käse-Spätzle war ich irgendwie auch nicht wirklich überzeugt. Hmmm, schwierig…

Das Menü

Frittatensuppe im Hochsommer? Nicht wirklich. Gleiches gilt für die berühmte Steirische Kürbiscremesuppe. Obwohl ich ja schon mal wieder Lust auf Kürbis hätte… Warum also nicht einfach den Kürbis in Form eines Salates servieren? Schön karamellisiert auf einem Beet aus Vogerlsalat und gebratenen Kräuterseitlingen. Dazu ein leckeres Dressing mit original steirischem Kürbiskernöl, ein paar geröstete Kürbiskerne als knuspriges Extra obendrauf – und fertig war meine Idee für eine leichte, raffinierte Vorspeise Made in Austria.

Ein österreichisches Hauptgericht mit Kürbis fiel mir beim besten Willen nicht ein. Auch meine Recherchen ergaben nichts Vernünftiges. Also musste ich improvisieren und ein österreichisches Traditionsrezept nach meinem Gusto umschreiben: Schlutzkrapfen mit einer cremigen Kürbis-Frischkäsefüllung. Geschwenkt in duftender Thymianbutter und garniert mit Käsespänen vorm Vorarlberger Bergkäse – einfach ein Gedicht!

Vor ein paar Jahren entdeckte ich ein Rezept für ein Kürbiskernöl Parfait und ich wollte es unlängst einmal ausprobieren. Und was soll ich sagen? Diese Köstlichkeit war einfach prädestiniert für meinen österreichischen Abend! Serviert mit einem fruchtigen Himbeerspiegel, frischen Himbeeren und gerösteten Kürbiskernen wurde daraus ein wahres Highlight in Sachen Nachspeise.

Und hier noch ein paar Tipps & Tricks zur Vorbereitung des Menüs

Am Vortag:

  1. Das Dessert solltet ihr unbedingt schon am Vortag machen, da es einige Stunden zum Gefrieren braucht. Außerdem habt ihr so am Tag des Dinners ein paar To Do’s weniger. Das Parfait könnt ihr komplett zubereiten und dann in den Tiefkühler stellen. Auch den Himbeerspiegel für das Dessert könnt ihr schon machen und dann einfach in einem Schraubglas mit Deckel im Kühlschrank aufbewahren.
  2. Geröstete Kürbiskerne findet ihr in jedem der drei Gänge. Rechnet einfach mal zusammen, wie viel ihr davon für das gesamte Menü braucht (je nach Anzahl der Gäste) und röstet sie einfach schon am Tag zuvor.
  3. Auch die Kürbisfüllung für die Kürbis-Schlutzkrapfen könnt ihr schon am Vortag zubereiten und dann bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
  4. Vermutlich könnte man auch schon den Teig für die Schlutzkrapfen einen Tag vor dem Dinner machen, ich habe das aber selbst noch nicht ausprobiert.

Am Tag des Dinners:

  1. Für die Vorspeise könnt ihr bereits am Nachmittag (oder wann immer ihr an diesem Tag Zeit findet), den Feldsalat (oder die Mischung aus Feldsalat & Pflücksalat) waschen, trockenschleudern und anschließend in einer großen Frischhaltebox im Kühlschrank aufbewahren.
  2. Auch die Kürbisspalten für den Salat könnt ihr schon im Laufe des Tages schneiden. Füllt diese dann einfach in ein Gefäß, legt feuchte Küchenrolle darauf und verschließt das Gefäß mit einem Deckel. Dann ab damit in den Kühlschrank.
  3. Die Kräuterseitlinge könnt ihr ebenfalls schon putzen und in Streifen schneiden. Diese dann aber bitte in einem nicht abgedeckten Gefäß im Kühlschrank aufbewahren.
  4. Die Kürbis-Schlutzkrapfen solltet ihr maximal zwei Stunden vor dem Dinner vorbereiten, damit sie nicht zu sehr austrocknen. Legt die fertig gefüllten Schlutzkrapfen einfach auf mit Backpapier ausgelegte Teller oder Bretter und stellt sie in den Kühlschrank.
  5. Das Geschirr und ggf. die Tischdeko könnt ihr euch schon im Laufe des Tages griffbereit stellen. So lässt sich der Esstisch später noch schnell eindecken und dekorieren, bevor der Gast bzw. die Gäste klingeln. Natürlich könnt ihr den Esstisch auch schon am Nachmittag vorbereiten, ganz wie es euch besser passt. Ich zum Beispiel brauche den Esstisch meistens tagsüber noch als zusätzliche Arbeits- und Abstellfläche…

Na, konnte ich nun auch den letzten Schnitzel-Fan von meinem vegetarischen Menü à la Austria überzeugen? Dann wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Nachkochen und Schlemmen!

Eure Marina

 

 

Hinweis: Dieser Beitrag enthält KEINE bezahlte Werbung – Die Produktempfehlungen entsprechen meiner persönlichen Meinung. Die Produkte wurden mir weder unentgeltlich zur Verfügung gestellt noch wurde ich anderweitig für die namentliche Erwähnung der Produkte entlohnt.

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