Biergulasch an Pappardelle

by Dinnerfee
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Was gibt es an einem ungemütlichen Regentag Besseres, als ein leckeres, wärmendes Schmorgericht? Egal ob Braten, Gulasch oder Ragout – Ich liebe dieses butterzarte, extrasaftige Fleisch in einer selbstgemachten, kräftigen Soße. Und was es da alles für Köstlichkeiten gibt! Von Boeuf Bourguignon aus Frankreich, über Ragù di Chinghiale aus Italien bis hin zum klassischen deutschen Rinderschmorbraten bleiben keine kulinarischen Wünsche offen.

Ich stelle euch heute einen meiner absoluten Favoriten vor: ein (fast) klassisches Biergulasch. „Fast klassisch“, weil ich das Rezept nach meinem persönlichen Geschmack abgewandelt habe. So verwende ich grundsätzlich nur Rindfleisch und kein Schweinefleisch. Das Fleisch lasse ich mir frisch beim Metzger in mundgerechte Stücke schneiden, von einem Stück, das ich mir vorher ausgesucht habe. Am besten eignet sich meiner Meinung nach Fleisch aus der Sternrose. Es hat einen großen Kollagenanteil, was das Fleisch beim Schmoren unglaublich zart und saftig macht.

Auch ganz wichtig: In mein Gulasch kommt nur guter Rinderfond aus dem Glas, keine Brühwürfel oder ähnliches. Was die Biersorte betrifft, scheiden sich die Geister. Ich bevorzuge ein schönes, kräftiges Schwarzbier. Auf Senf und Paprika verzichte ich, stattdessen gebe ich etwas mehr Tomatenmark und Knoblauch hinzu.

Das Geheimnis? Schmoren, schmoren und nochmals Schmoren…

Im Gegensatz zu den meisten Rezepten wird mein Gulasch im Backofen geschmort. Das hat den Vorteil, dass man nicht ständig umrühren muss und es bei konstanter Temperatur einfach vor sich hin schmoren kann. Bei 3 Stunden Schmorzeit ist das wirklich praktisch. Das Gulasch lässt sich übrigens auch prima vorbereiten: Ihr könnt es ruhig schon am Vortag kochen und dann am nächsten Tag einfach aufwärmen und nach Geschmack noch weiter einkochen lassen. Die Soße wird dadurch sämiger und noch schmackhafter.

 

Welche Beilage?

Als Beilage serviere ich am liebsten Pappardelle all’Uovo mit einer rauen Oberfläche. Diese nehmen die Soße besonders gut auf.

 

Wie viele Portionen?

Das Rezept reicht für 2 bis 3 Personen, je nachdem wie viel Appetit ihr und eure Gäste haben. Etwaige Reste lassen sich übrigens super einfrieren. Macht also ruhig die doppelte Menge, wenn ihr noch etwas Platz im Tiefkühlfach habt!

 

Welches Getränk passt dazu?

Zu dem Gulasch passt ein kühles Bier oder auch guter Rotwein.

 

Und nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Nachkochen!

Guten Appetit!

Eure Marina

Biergulasch an Pappardelle

Ein köstliches Schmorgericht - butterzartes Fleisch, eine kräftige Soße und leckere Pasta! Einfach zuzubereiten und perfekt für kalte Tage!
Gericht Fleisch, Hauptgericht, Schmorgericht
Land & Region Bayerisch
Portionen 2

Zutaten
  

  • 500 g Rindergulasch (aus der Sternrose)
  • Rapsöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 Zwiebeln mittelgroß
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Karotten mittelgroß
  • 300 ml Schwarzbier
  • 500 ml Rinderfond
  • Meersalz frisch gemahlen
  • Pfeffer schwarz, frisch gemahlen
  • 250 g Pappardelle all’Uovo

Anleitungen
 

Am Vortag

  • Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Die Karotten in möglichst kleine Würfel (max. 0,5 cm) schneiden. Zur Seite stellen.
  • Den Backofen auf 160 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  • 2 bis 3 EL Rapsöl in einem Schmortopf (oder backofengeeigneten Topf) erhitzen. Darin das Fleisch portionsweise anbraten, bis es schön Farbe angenommen hat. Das angebratene Fleisch auf einem Teller zur Seite stellen.
  • Weitere 2 EL Rapsöl im selben Topf erhitzen. Die Zwiebeln zugeben und unter häufigem Rühren anschwitzen. Die Karottenwürfel zugeben und zusammen mit den Zwiebeln anbraten, bis sich Röstaromen bilden. Das Tomatenmark zugeben und unter Rühren kurz mitrösten.
  • Die Hälfte des Schwarzbieres angießen und einköcheln lassen. Wenn die Flüssigkeit fast verdampft ist, den Rest des Schwarzbieres zugießen und nochmals einköcheln lassen.
  • Das Fleisch wieder zurück in den Topf geben. Den Rinderfond angießen. Den Knoblauch zugeben. Salzen und pfeffern.
  • Den Topf mit einem Deckel verschließen und mit einem Gitterrost (kein Backblech verwenden!) auf die unterste Schiene des Backofens stellen.
  • Das Gulasch 2,5 Stunden im Ofen schmoren lassen.

Am Tag des Essens

  • Den Topf mit dem Gulasch auf dem Herd erhitzen und ohne Deckel bei mittlerer Hitze so lange einkochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Idealerweise ist zum Schluss nur noch wenig Flüssigkeit im Topf und das Gulasch ähnelt optisch eher einem schönen, sämigen Ragout. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Gulasch bei schwacher Hitze im geschlossenen Topf warmhalten.
  • Sobald das Gulasch fertig eingekocht ist, reichlich Wasser mit etwas Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Die Pappardelle darin nach Packungsanweisung kochen, abgießen und auf tiefen Tellern anrichten.
  • Das Gulasch über die Pappardelle geben und nach Belieben mit Karottenstreifen und Kräutern dekorieren.
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Hinweis: Dieser Beitrag enthält KEINE bezahlte Werbung – Die Produktempfehlungen entsprechen meiner persönlichen Meinung. Die Produkte wurden mir weder unentgeltlich zur Verfügung gestellt noch wurde ich anderweitig für die namentliche Erwähnung der Produkte entlohnt.

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